Der Schachclub Monheim/Baumberg war in Düsseldorf mit sagenhaften 20 Vereinsmitgliedern am Start! Ganz starker Auftritt!
Der folgende Bericht ist zweigeteilt, weil 14 Monheimer (13 Jugendliche plus Daniel Schalow als betreuender Lehrer des Otto-Hahn-Gymnasiums) im Rahmen einer dreitägigen Exkursion des OHG am Turnier teilgenommen haben. Des Weiteren haben Michael Lehmacher in der F-Gruppe sowie Sara Bahners, Maria Mittmann, Maddox Wetter, Alexander Blem jun. und Alexander Blem sen. am Turnier teilgenommen.
Weiterlesen: Bericht von den Deutschen Schach-Amateurmeisterschaften 2023/24 in Düsseldorf
Bei der Einzelmeisterschaft der Frauen des Schachbezirks Düsseldorf, dem sogenannten Anny-Hecker-Pokal, konnte in der aktuellen Saison 2023/24 eine Spielerin des Schachclub Monheim/Baumberg, Johanna Kraus, den Titel gewinnen. Im Finale setzte sich Johanna spielstark und angriffslustig gegen die wesentlich erfahrenere Gaby Ringelstein aus Düsseldorf durch. Wir gratulieren Johanna zu diesem schönen Erfolg, der die gute Entwicklung der 17-Jährigen verdeutlicht. Den Titel der Drittplatzierten trugen zwei Monheimerinnen unter sich aus. Hier gewann die auch erst 17-jährige Talitha Lim gegen die 13-jährige Larissa Kiencke. Beiden ebenfalls einen herzlichen Glückwunsch für ihren schönen Erfolg.
Abgerundet wurde die starke Vorstellung des Monheimer Frauenschachs durch die Teilnahme weiterer Spielerinnen. Zusammen mit Sarah Bahners, Maria Mittmann, Lucia Dyck und Allison Rehbronn stellten die Monheimerinnen die größte Teilnehmerinnengruppe – ein erfreuliches Ergebnis der lokalen Förderung des Jugend- und speziell des Mädchenschachs.
Wer Lust bekommen hat, Schach zu spielen, ist herzlich zum Trainingsabend der Jugend jeweils mittwochs von 18-20 Uhr (GrundschülerInnen von 17-19 Uhr) in der VHS Monheim eingeladen.
Die vier Grand-Slam-Turniere des Vereins sind die Vereinsmeisterschaft mit klassischer Bedenkzeit, der Vereinspokal, die Vereinsmeisterschaft im Schnellschach und die Vereinsmeisterschaft im Blitzen. Alle vier Turniere haben eine lange Tradition und erzählen Geschichten, die das Schachherz erfreut. Die Vereinsmeisterschaft mit klassischer Bedenkzeit, der Vereinspokal und die Vereinsmeisterschaft im Blitzen wurden mit Gründung des Vereins 1958 installiert und die Vereinsmeisterschaft im Schnellschach kam als letztes der Grand-Slam-Turniere 1994 mit dazu.
In den folgenden fünf Tabellen, finden sich alle Titelträger des Vereins. Hierbei gibt es vier Tabellen in der jeweils ein Grand-Slam-Turnier gesondert betrachtet wird und eine fünfe Tabelle in der alle Sieger aller Turniere nach Anzahl der Turniersiege aufgeführt werden. Die Führung hält weiterhin Rainer Becker klar mit 31 Turniersiegen, dabei bleibt er auch weiterhin Rekordhalter bei der Vereinsmeisterschaft mit klassischer Bedenkzeit mit sieben Titel, beim Vereinspokal mit acht Titeln und bei der Blitzvereinsmeisterschaft mit elf Titeln. Zweiter bleibt auch weiterhin Norbert Wloch mit 21 Turniersiegen, der ebenfalls Rekordhalter bei der Blitzvereinsmeisterschaft mit elf Titeln ist. Dritter bleibt Franz Woltering mit 19 Turniersiegen, der näher an den zweitplatzierten rückte, aber den Abstand zum viertplatzierten David Maciag, mit 17 Turniersiegen und Rekordhalter mit sechs Titeln im Schnellschach, halten konnte. Die Tabellen finden sich unter den folgenden fünf Links, sowie auf unserer Homepage unter der Menübezeichnung Tabellen.
- Ewige Rangliste der Titelträger in allen vier Vereinswettbewerben
- Ewige Rangliste der Titelträger in der Vereinsmeisterschaft mit klassischer Bedenkzeit
- Ewige Rangliste der Titelträger im Vereinspokal
- Ewige Rangliste der Titelträger in der Schnellschachvereinsmeisterschaft
- Ewige Rangliste der Titelträger in der Blitzvereinsmeisterschaft
Die Stadtmeisterschaft wird in fünf Runden ausgespielt, mit einer Bedenkzeit von 2 Std. für die ersten 40 Züge plus eine Std. für den Rest der Partie. Die Vereinsmeisterschaft wurde in das Turnier der Stadtmeisterschaft integriert, so dass das erstplatzierte Mitglied des Vereins in der Stadtmeisterschaft Vereinsmeister wird.
Nach spannenden Verläufen in den ersten vier Runden, stand vor Beginn der fünften Runde Franz Woltering mit 4 Punkten aus 4 Partien an der Spitze, dicht gefolgt von David Maciag mit 3,5 aus 4. Natürlich wollte es die Auslosung nicht anders, dass beide Spieler in der letzten Runde aufeinandertrafen, mit der Konstellation, dass nur noch einer der beiden Spieler beide Titel gewinnen konnte. Daher war die Ausgangposition vor der letzten Runde klar, Franz braucht nur ein Remis und David musste die Partie gewinnen. Nach kontrolliert aggressiver Eröffnung konnte David leichte Vorteile gewinnen und nach Übergang ins Mittelspiel den Druck weiter erhöhen, so dass Franz immer stärker in die Defensive gedrückt wurde. Hier fiel die Entscheidung in der Zeitnotphase, in der zwar Franz die schlechtere Zeit aufwies, aber David paradoxerweise die schlechteren Züge machte und in ein Abspiel abwickeln musste, dass Franz leicht Remis halten konnte. Damit holt sich mit 4,5 aus 5 Franz beide Titel. David wird mit 4 aus 5 zweiter und der dritte Platz geht mit 3,5 aus 5 an Nils Henrotte.
In der Ewigen Rangliste konnte Franz mit seinem sechsten Vereinsmeisterschaftstitel näher an die Rekordhalter Rainer Becker und Hans Fischl mit jeweils sieben Titel heranrücken.
Schon im Vorfeld hatte MF Michael seinen Mitspieler geschrieben: Eine Chance haben wir allemal, auch wenn der 1. Aufsteiger aus der 2. Bezirksklasse eindeutig Favorit war.
Nach zähem Beginn musste Hans-Georg nach 35 Zügen gegen den gegnerischen Mannschaftsführer als Erster die Waffen strecken. Albert am Spitzenbrett und Daniel an Brett 3 erkämpften dann ein sicheres Remis. Kai zeigte weiterhin seine gute Form, gewann Material und später die Dame und mit dem 35. Zug gab sein Gegner die hoffnungslose Stellung auf.
Danach erkämpfte sich Tristan gegen 2 Freibauern durch genaues Spiel mit seinem Läufer ein sicheres und verdientes Remis. Michael musste bei ausgeglichener Stellung seine Dame gegen Turm und Läufer hergeben (35. Zug). Allein mit der Dame ging kein Angriff und der herbeieilende König des Gegners sah sich mehreren Turm-Schachgeboten ausgesetzt. Dabei gingen 2 starke gegnerische Bauern und ein eigener schwacher Bauer verloren. Ein vorangegangenes Remisangebot lehnte der Gegner ab, aber Mattsetzen war für ihn nicht drin. Vor den Schachgeboten und weiterem Verlust rettete er sich in eine Position, die unversehens im 56. Zug im Matt endete.
Jetzt lag es an Jan und Günter, den 3,5 : 2,5 Vorsprung zu halten. Jan hatte bei gleichfarbigen Läufern und mehreren Bauern auf den Flügeln mit genauem Spiel ins Remis gelenkt, wobei sein 11-jähriger Gegner als Verbandsklassensieger der U12 bärenstark spielte. Günter lieferte einen tollen und spannenden Kampf. Zwar musste er letztendlich seine Bauernmehrheit aufgeben, hielt aber mit seinem Springer gegen Turm das Remis, sodass sein Gegner nach über 80 Zügen und mehr als 6 ½ Stunden Spielzeit das Remis anbot.
Das Endergebnis lautete 4,5 : 3,5. Eine tolle Leistung der Mannschaft, und der erste Schritt weg vom Abstieg.